Altersschwäche: Symptome erkennen und Unterstützung bieten.

Was ist Altersschwäche?

Altersschwäche ist ein natürlicher Prozess, der viele ältere Menschen betrifft. Sie tritt schleichend auf und äußert sich in einer allmählichen Abnahme körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Auch wenn Altersschwäche nicht vollständig aufzuhalten ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Verlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten.

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Symptome der Altersschwäche

Altersschwäche zeigt sich in verschiedenen körperlichen und geistigen Bereichen. Typische Symptome sind:

  • Muskelschwäche und Erschöpfung:

    Betroffene fühlen sich oft müde, ihre Muskelkraft nimmt ab und selbst alltägliche Aufgaben können zur Herausforderung werden.

  • Gewichtsverlust:

    Unbeabsichtigter Gewichtsverlust kann ein Zeichen von Unterernährung oder Muskelschwund sein.

  • Verlangsamte Bewegungen:

    Die Bewegungsabläufe werden langsamer, was die Mobilität einschränkt und das Risiko von Stürzen erhöht.

  • Schlechtere Balance:

    Gleichgewichtsstörungen führen zu Stürzen, die gerade bei älteren Menschen schwere Folgen haben können.

  • Kognitive Einschränkungen:

    Gedächtnisprobleme oder Verwirrtheit sind ebenfalls häufige Begleiter der Altersschwäche.

  • Sozialer Rückzug:

    Betroffene ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück, da sie Aktivitäten oft nicht mehr bewältigen oder sich überfordert fühlen.

Altersschwäche: Wie Senioren gegensteuern können.

Auch wenn Altersschwäche oft unausweichlich auftritt, gibt es Maßnahmen, die den Verlauf verlangsamen und das Wohlbefinden verbessern können:

  • Bewegung und Training:

    Regelmäßige körperliche Aktivität, wie Spaziergänge, Gymnastik oder leichtes Krafttraining, trägt dazu bei, die Muskulatur zu erhalten und die Beweglichkeit zu fördern.

  • Gesunde Ernährung:

    Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen, kann Unterernährung verhindern und den Körper stärken. Besonders wichtig sind Eiweiße, da sie den Muskelerhalt fördern.

  • Mentale Aktivität:

    Gehirntraining, wie Rätsel, Lesen oder Gesellschaftsspiele, hilft, die geistige Leistungsfähigkeit zu bewahren.

  • Soziale Kontakte pflegen:

    Auch soziale Aktivitäten sind wichtig, um Isolation zu vermeiden und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen:

    Frühzeitiges Erkennen und Behandeln von gesundheitlichen Problemen kann die Lebensqualität erheblich steigern.

So können Sie Senioren unterstützen

Pflegende haben eine Schlüsselrolle in der Betreuung von Senioren mit Altersschwäche. Ihre Hilfe und Unterstützung können den Alltag der Betroffenen enorm erleichtern:

  • Sturzprävention:

    Achten Sie darauf, das Zuhause der Senioren sicher zu gestalten. Entfernen Sie Stolperfallen wie Teppiche oder ungesicherte Kabel und sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung.

  • Mobilität fördern:

    Unterstützen Sie die Mobilität der Senioren, indem Sie sie zu Spaziergängen oder leichten Übungen anregen. Dies kann helfen, Muskelschwund zu verhindern und das Gleichgewicht zu stärken.

  • Ernährung im Blick behalten:

    Achten Sie darauf, dass die Senioren ausreichend und ausgewogen essen. Bei Problemen mit dem Essen können weichere oder angereicherte Lebensmittel helfen.

  • Geduld und Verständnis:

    Altersschwäche kann mit Gedächtnisproblemen oder Verwirrtheit einhergehen. Zeigen Sie Geduld und wiederholen Sie Ihre Informationen sanft, wenn es nötig ist.

  • Förderung sozialer Aktivitäten:

    Ermutigen Sie die Senioren, soziale Kontakte zu pflegen oder an Gemeinschaftsaktivitäten teilzunehmen, um Einsamkeit vorzubeugen.

Hilfe bei Altersschwäche

Wie sich Pflegende vor Überlastung schützen können

Die Pflege eines Angehörigen kann emotional und körperlich belastend sein. Es ist wichtig, dass sich auch Angehörige selbst schützen und auf ihre Gesundheit achten. Teilen Sie die Aufgaben, wenn möglich, auf mehrere Familienmitglieder auf, um die Belastung zu verteilen. Auch externe Pflegedienste oder eine 24-Stunden-Pflegekraft können Entlastung bieten.

Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Auch kurze Auszeiten sind wichtig, um neue Kraft zu schöpfen. Tauschen Sie sich mit Freunden, in Selbsthilfegruppen oder bei professioneller Beratung über Ihre Situation aus. Das hilft, emotionale Lasten zu verarbeiten.

Viele Einrichtungen bieten Pflegekurse und Schulungen für Angehörige an. Hier können Sie wertvolle Tipps und Techniken erlernen, um die Pflege einfacher und sicherer zu gestalten.

Pflegegeld Finanzierung der Pflege Zuhause

Finanzierung der sog. 24 Stunden Pflege

Die Kosten für die private Pflegekraft zu Hause können durch Pflegegeld teilweise finanziert werden. Pflegegeld ist nicht zweckgebunden, über seine Höhe entscheidet der zugeteilte Pflegegrad. Wie hoch die finanzielle Unterstützung je nach Pflegegrad derzeit ist, erfahren sie hier.

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