Definition
Die Makuladegeneration ist eine Erkrankung des Auges, die vor allem ältere Menschen betrifft und zu einem fortschreitenden Verlust des zentralen Sehvermögens führt. Der Fachbegriff leitet sich von der „Makula“, dem zentralen Bereich der Netzhaut, ab, der für das scharfe Sehen und die Wahrnehmung von Details verantwortlich ist. Es gibt zwei Hauptformen der Makuladegeneration: die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und die juvenile Makuladegeneration, die seltener auftritt und jüngere Menschen betrifft.
Formen der Makuladegeneration
Es gibt zwei Hauptformen der Makuladegeneration: die trockene und die feuchte Makuladegeneration.
Ursachen
Die genauen Ursachen der Makuladegeneration sind nicht vollständig geklärt, jedoch gibt es verschiedene bekannte Risikofaktoren:
Symptome
Die Symptome einer Makuladegeneration können je nach Art und Stadium der Erkrankung variieren. Zu den häufigsten Anzeichen zählen verschwommenes oder verzerrtes Sehen, das bei den geraden Linien gut sichtbar sein kann. Betroffene haben oft Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Erkennen von Gesichtern. Zudem kann sich ein zentraler blinder Fleck im Sichtfeld entwickeln, was das zentrale Sehvermögen beeinträchtigt. Im Falle der trockenen Makuladegeneration zeigt sich eine langsame, aber stetige Störung des zentralen Sehvermögens. Bei der feuchten Makuladegeneration kann es jedoch zu einem plötzlichen Verlust des zentralen Sehvermögens kommen.
Diagnose
Die Makuladegeneration wird von einem Augenarzt oder einer Augenärztin diagnostiziert. Folgende Methoden werden angewendet:
Behandlungsmöglichkeiten
Die trockene Makuladegeneration entwickelt sich in der Regel langsamer, und eine Heilung ist derzeit leider nicht möglich. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die das Fortschreiten verlangsamen können. So kann eine Umstellung der Ernährung hilfreich sein: Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien, Lutein, Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren ist, kann das Risiko verringern, dass sich die Erkrankung weiter verschlechtert. Zusätzlich können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitaminpräparate in der AREDS-Formel, unterstützend wirken.
Bei der feuchten Makuladegeneration gibt es jedoch unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, die das Fortschreiten verlangsamen oder sogar zeitweise stoppen können. Zu diesen Optionen gehören Injektionen, bei denen Medikamente direkt ins Auge gesetzt werden, um das Wachstum abnormaler Blutgefäße zu verhindern. Darüber hinaus kann eine Lasertherapie eingesetzt werden, um krankhafte Blutgefäße zu veröden. Eine weitere Behandlungsform ist die photodynamische Therapie, eine Kombination aus Laser und speziellen Medikamenten, die ebenfalls auf abnormale Gefäße wirkt.
Prävention
Obwohl die Makuladegeneration nicht vollständig verhindert werden kann, gibt es Maßnahmen, die das Risiko senken können:
Prognose
Die Makuladegeneration führt selten zur vollständigen Erblindung, da das periphere Sehvermögen in der Regel erhalten bleibt. Sie kann jedoch das zentrale Sehvermögen stark beeinträchtigen, was Tätigkeiten wie Lesen, Autofahren und das Erkennen von Gesichtern erschwert. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung kann helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten.