Langzeitpflege

Langzeitpflege bezeichnet die Betreuung und Versorgung von Menschen, die aufgrund chronischer Krankheiten, Behinderungen oder altersbedingter Einschränkungen dauerhaft Unterstützung in ihrem Alltag benötigen. Sie umfasst sowohl pflegerische als auch soziale und medizinische Hilfestellungen und ist darauf ausgerichtet, die Lebensqualität der betroffenen Personen langfristig zu sichern. Langzeitpflege kann in unterschiedlichen Formen und Umgebungen stattfinden, darunter ambulant zu Hause, in speziellen Pflegeeinrichtungen oder durch eine 24-Stunden-Betreuung.

Ziele und Aufgaben der Langzeitpflege

Das Hauptziel der Langzeitpflege ist es, den betroffenen Menschen ein möglichst selbstbestimmtes und würdiges Leben zu ermöglichen, ihre körperliche und psychische Gesundheit zu fördern und ihre sozialen Kontakte zu erhalten. Dabei werden folgende Aufgaben erfüllt:

  • Grundpflege: Unterstützung bei täglichen Aktivitäten wie Körperpflege, Ankleiden, Ernährung und Mobilität.
  • Behandlungspflege: Medizinische Maßnahmen wie Wundversorgung, Medikamentengabe, Blutdruckmessung oder Injektionen, die von geschultem Pflegepersonal durchgeführt werden.
  • Soziale Betreuung: Förderung sozialer Interaktionen, Unterstützung bei der Alltagsgestaltung und Begleitung zu sozialen Aktivitäten oder Terminen
  • Beratung und Unterstützung: Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen hinsichtlich Pflegebedarf, -organisation und Finanzierung sowie Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen.

Finanzierung der Langzeitpflege

Die Kosten für die Langzeitpflege sind hoch und können schnell zu einer finanziellen Belastung für Betroffene und ihre Angehörigen werden. Die Finanzierung erfolgt in Deutschland über die Pflegeversicherung, die je nach Pflegegrad verschiedene Leistungen bereitstellt. Diese umfassen Geld- und Sachleistungen für die häusliche Pflege, Zuschüsse für teilstationäre und stationäre Pflege sowie weitere Unterstützungsangebote. Da die Leistungen der Pflegeversicherung jedoch oft nicht ausreichen, müssen viele Familien einen Teil der Kosten selbst tragen oder weitere finanzielle Hilfen in Anspruch nehmen, wie z. B. Sozialhilfe oder Pflegewohngeld.

Formen der Langzeitpflege

Langzeitpflege kann in verschiedenen Formen erfolgen, je nach Bedarf und individueller Situation der pflegebedürftigen Person:

  • Ambulante Pflege: Pflegekräfte kommen regelmäßig ins Haus, um notwendige pflegerische und medizinische Aufgaben zu übernehmen. Diese Form der Pflege eignet sich für Menschen, die trotz Pflegebedarf in ihrem gewohnten Umfeld bleiben möchten und noch eine gewisse Selbständigkeit besitzen.
  • Stationäre Pflege zu Hause: Hierbei handelt es sich um die Betreuung durch eine Pflegekraft, die im Haushalt der pflegebedürftigen Person lebt. Diese Form der Pflege wird auch als 24-Stunden-Betreuung bezeichnet und ist besonders für Menschen geeignet, die eine intensive Betreuung benötigen, aber dennoch in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten.
  • Teilstationäre Pflege (Tages- oder Nachtpflege): Pflegebedürftige besuchen tagsüber oder nachts eine Pflegeeinrichtung und kehren danach in ihr Zuhause zurück. Diese Pflegeform entlastet Angehörige und bietet gleichzeitig eine professionelle Betreuung.
  • Stationäre Pflege im Pflegeheim: Pflegebedürftige leben dauerhaft in einer Pflegeeinrichtung, in der sie umfassend betreut und versorgt werden. Diese Form ist geeignet für Menschen mit einem hohen Pflegebedarf, der zu Hause nicht mehr bewältigt werden kann.
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