Darmträgheit

Darmträgheit bezeichnet eine Verlangsamung der Verdauung und des Stuhltransports im Darm. Dies führt häufig zu Verstopfung und Blähungen. Besonders im Alter ist Darmträgheit ein häufiges Problem, das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.

Darmträgheit im Alter

Mit zunehmendem Alter verlangsamen sich viele Körperfunktionen, und der Verdauungstrakt bildet hier keine Ausnahme. Zu den häufigsten Ursachen von Darmträgheit bei älteren Menschen gehören:

  • Verminderte Darmbewegung Die Kontraktionen des Darms werden schwächer und langsamer.
  • Geringere Flüssigkeitszufuhr Ältere Menschen trinken oft weniger, was zu einer härteren Konsistenz des Stuhls führt.
  • Falsche Ernährung Eine ballaststoffarme Ernährung, die wenig Obst, Gemüse und Vollkornprodukte enthält, kann die Verdauung verlangsamen.
  • Bewegungsmangel Körperliche Aktivität regt die Darmtätigkeit an. Ältere Menschen, die sich wenig bewegen, haben daher häufig Probleme mit der Verdauung.
  • Krankheiten Erkrankungen wie Diabetes, Parkinson oder Schilddrüsenunterfunktionen beeinflussen ebenfalls den Darm.

Darmträgheit – Symptome

Darmträgheit äußert sich durch verschiedene Symptome, die oft miteinander einhergehen. Druck oder Krämpfe im Bauchbereich aber auch Unwohlsein und Müdigkeit. Die gestörte Verdauung belastet den gesamten Körper, was zu allgemeinem Unwohlsein führen kann. Übermäßige Gasbildung im Bauch führt zu einem unangenehmen Völlegefühl und Blähungen.

Wie kann man Darmträgheit im Alter vorbeugen?

Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, um Darmträgheit im Alter entgegenzuwirken:

  • Ballaststoffreiche Ernährung Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Verdauung. Sie fördern die Darmbewegung und helfen, den Stuhl weich zu halten. Besonders geeignet sind Vollkornprodukte, Obst (wie Äpfel und Pflaumen), Gemüse und Hülsenfrüchte.
  • Ausreichend Trinken Um die Verdauung zu unterstützen, sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Ideal sind Wasser und ungesüßte Tees. Faustregel: Mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag.
  • Regelmäßige Bewegung Tägliche Spaziergänge oder sanfte Gymnastik fördern die Durchblutung und unterstützen die Darmtätigkeit.
  • Medikamentenüberprüfung Ältere Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten gemeinsam mit dem Arzt überprüfen, ob diese möglicherweise Verstopfung fördern. Gegebenenfalls gibt es alternative Präparate oder Maßnahmen, die helfen können.
  • Bauchmassagen Sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn können die Verdauung anregen.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Gelegentliche Verstopfung ist meist kein Grund zur Sorge. Wenn die Beschwerden jedoch über längere Zeit anhalten oder zusätzliche Symptome wie starke Schmerzen, Blut im Stuhl oder unerklärlicher Gewichtsverlust auftreten, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. In manchen Fällen kann eine chronische Verstopfung auch auf ernstere Erkrankungen hindeuten.

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